Was ist Amateurfunkpeilen (ARDF) ?

Beim Amateur Radio Direction Finding (kurz ARDF) werden Posten, die zusammen mit Radiosendern versteckt worden sind, mit Hilfe geeigneter Peilempfänger gesucht. Je lauter man das Signal hört, desto näher ist man am Sender dran. Es gibt zwei unterschiedliche Varianten:

Beim Foxoring handelt es sich um eine Kombination aus Orientierungslauf und Funkpeilen. Hier muss man sich zunächst mit Hilfe einer Karte in die Nähe der Posten begeben. Die Standorte sind auf der Karte mit Kreisen dargestellt und die Anlaufreihenfolge ist meistens egal. Erst in unmittelbarer Postennähe kann man die Sender, die kontinuierlich Funksignale abgeben, empfangen. Hier sind neben der Peiltechnik auch gute Orientierungsfähigkeiten gefragt.

Bei der zweiten Disziplin, meist Fuchsjagd genannt, müssen 5 Sender, die von überall im Laufgebiet geortet werden können, in beliebiger Reihenfolge aufgesucht werden. Damit es kein Funkchaos gibt, sind die Sender so eingestellt, dass sie immer nacheinander, und zwar für exakt 1 Minute spezifische Signale abgeben. Während dieser Minute sind alle anderen 4 Sender stumm. Nach der fünften Sendeminute beginnt der Zyklus stets wieder von vorne.
Da die Karte keine Informationen über die Standorte der Posten enthält, versucht man sie während des Laufs durch Kreuzpeilungen schon mal möglichst exakt vorzuermitteln. Daraus ergibt sich eine Taktik über die Reihenfolge der Füchse, um Laufstrecke zu minimieren. Eine gute Strategie ist hier der Schlüssel zum Erfolg.

Bei den Veranstaltungen werden unterschiedliche Frequenzen verwendet. Üblicherweise wird für Foxoring das 80m Band verwendet, während bei der Fuchsjagd der Wettkampf meist zweigeteilt ist: Eine Runde im 80m Band und danach eine weitere Runde im 2 m Band. Für die unterschiedlichen Frequenzen kommen unterschiedliche Peilempfänger zum Einsatz.